Mobbing

Mobbing ist ein negatives Gefüge mit einer Vielzahl möglichen Mitwirkenden, welches es zu durchschauen gilt. Ein paar Kollegen schauen einfach nicht hin, weil sie vermuten ansonsten auch zum Opfer zu werden, derweil andere es genüsslich beobachten und dazu kommen Mitläufer, die den Täter bei seinen Mobbinghandlungen beispringen.

Wenn ein Arbeitnehmer das fühlt, dass er gemobbt wird, kann er sich wehren, indem er zuerst den Betriebsrat oder unmittelbare Vorgesetzte hinzuzieht. Insofern das nicht hilft, muss das Mobbing für weitergehende Ansprüche nachgewiesen werden, wofür sich das Führen eines Mobbing-Tagebuchs bewährt hat.

Darin soll der Gemobbte alle Mobbinghandlungen für ein paar Wochen gezielt sammeln, das heißt, exakt aufschreiben, was, wann, durch wen geschah, was dadurch ausgelöst wurde und welche Zeugen es gibt. Bloße Vermutungen, eigene Wertungen, Verallgemeinerungen und Beschimpfungen gehören freilich nicht hinein.

Gehen mit solchen Mobbinghandlungen Beleidigungen, Tätlichkeiten, sexuelle Nötigung oder auch üble Nachrede einher, kann eine Strafanzeige erstattet werden. Bei allen Mobbinghandlungen ist der Arbeitgeber durchweg in der Pflicht, denn dieser muss das Mobbing unterbinden, indem er Täter abmahnt, versetzt oder entlässt.